Hallertauer Zeitung Fr. 03.11.2017
enjoy! I had fantastic a time in Ober Bayern yesterday in Nadlstadt with our Concert
(Kathy Anne Kelly / Facebook - Komentar)
Kathy Kelly & Soul of Mosaic
Nandlstadt, 29.10.17
(Ein Gastbericht)
Nach 2 Stunden Fahrt kamen meine beste Freundin und ich an der Kirche an. Eine Stunde vor Einlass standen gerade einmal 7 Leute da, zu denen wir
uns gesellten. Die Zeit verging wie im Flug. Man unterhielt sich und lauschte den anderen Gesprächen, in denen man immer wieder Stichworte zu den Kellys hörte. Ich liebe es sehr, andere Leute zu
„belauschen“.
Der Einlass ging etwas verspätet los und wir sicherten uns Plätze in der 2. Reihe, da Reihe 1 von der Kirchengemeinde/Chor reserviert war.
Das Konzert begann. Zuerst sang der Chor 2-3 Lieder alleine. Man merkte sofort, dass der Chor sehr gut sang und Spaß vermittelte. Er bestand überwiegend aus Frauen.
Kathy begann wie üblich mit „Who'll Come With Me“. Die weitere Songreihenfolge kriege ich nicht mehr zusammen, aber es war im Grunde ihre übliche Setliste außer – jetzt kommt es – dass sie spontan „Fell In Love With An Alien“ spielte. Als ich den Anfang hörte, konnte ich es kaum glauben. Es ist und bleibt einfach mein Lieblingslied der Kellys. Und das von meinem Liebling Kathy solo zu hören, war ein Traum! Aber warum spielte sie das? Kann daran liegen, dass das Publikum zu 80% aus älteren Herrschaften bestand, die zur Gemeinde gehören, und kaum Kelly-Fans anwesend waren. Die Stimmung war dennoch okay. Es wurde normal geklatscht, aber so richtig sprang der Funke noch nicht über. Vielleicht waren die Zuhörer auch so gebannt, dass sie sich kaum rührten. Jedenfalls erhoffte sich Kathy bestimmt, dass durch „Fell In Love With An Alien“ die Leute etwas lockerer wurde, was zum Teil auch besser wurde.
Bei Leonard Cohens „Hallelujah“ hatte ich schwer mit den Tränen zu kämpfen. Dieser Song berührt einen doch immer wieder. Auch Kathy sah man merklich an, dass sie heute mit dem Song tief verbunden war.
Als sie mit dem Chor sang, spürte man den Einklang miteinander. Vom ersten Moment an merkte man sowieso, dass sie sich sehr wohl fühlte. Sie war völlig gelassen und sehr, sehr gut drauf. Ich kannte bisher nur das Konzert in Römerberg von ihr im Mai 2017. Das war auch spitze, aber gestern war das von der Stimmung noch einmal ganz anders. Das kann auch an der Atmosphäre der Kirche liegen, die generell Ruhe ausstrahlt und wo der Klang ein völlig anderer ist.
Kurz vor der Pause sangen drei Kids vom Chor „An Angel“. Der kleine, blonde Junge sang mit einer natürlichen Selbstsicherheit, was Kathy sehr gefiel. Sie unterstütze die 3 bei dem Song, insbesondere den höheren Tonlagen, was für sie ja kein Problem ist. Sie selber sang dann heute mal nicht die spanische Version.
Nach der Pause ging es genauso super weiter. Kathy merkte an, dass sie es heute sehr schätzt, nach all den ganzen Promo-Wochen und Stress mal wieder auf dem Boden zu sein und das im kleinen Kreise zu genießen ohne Medien, ohne Druck. Das merkte man auch an ihrer Art. Sie strahlte, hatte Spaß, erzählte viel. So habe ich sie (ich bin ja erst seit März als Fan dabei) noch nicht erlebt und es machte solche Freude, sie zu beobachten.
Gesanglich holte sie wieder alles raus, von hoch bis tief.
Als sie dann meinte, „So, und nun nehmen alle die Hände zusammen.“, traute ich meinen Ohren nicht. Singt sie nun wirklich „Take My Hand“?! Sie tat es. Es war super. Und das war der Moment, in dem wir 2 aufstanden. Ein paar Reihen hinter uns tat man es uns gleich und es war wunderschön. Kathy strahlte noch mehr.
Bei „Wearing Of The Green“ wurde dann endlich das Eis vollends gebrochen und der Chor tanzte zum Teil mit (er stand während Kathys Solo-Parts seitlich neben ihr).
Am Ende sangen der Chor und sie noch gemeinsam „Oh Happy Day“. Der Pianist vom Chor hat es ihr dabei angetan. Er hat eine solche Power in der Stimme, dass selbst Kathy sprachlos war. Zusammen sangen sie als Duett diesen Song. Man könnte meinen, sie hätten es geübt, doch es war alles spontan. Man hatte das Gefühl, Kathy würde am liebsten sofort mit ihm einen Song aufnehmen. So hin und weg war sie.
Als das Konzert zu Ende war, kündigte Kathy an, dass sie gleich noch draußen Autogramme gibt. Natürlich stürmten 70% der Leute sofort hin und belagerten sie. So etwas hasse ich ja immer, wenn man sofort hin stürmt und sich alle dicht drängen. Es legte sich aber flott, da die meisten nur ein Foto oder eine Unterschrift von dem „Star des Abends“ wollten.
Als die meisten Leute weg waren, gingen wir zu ihr. Zuvor unterhielt sich Kathy mit einer Gruppe Mädchen. Sie war ausgelassen, lachte viel, machte Späße. Wir ließen dann unser Zeug unterschreiben (Live- CD, Eintrittskarte etc.) und machten Fotos, bei denen Kathy super herzlich war. Danach erkundigten wir uns, wer denn die „Goldene Henne“ nun hat. Sie meinte, sie haben sie dem Label gegeben und bald bekommt jeder seine eigene Henne.
Danach verabschiedeten wir uns uns traten dem Heimweg an.
Liebe Grüße Jule